Mixed Reality Brillen – Dell & Co. machen’s möglich!
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4. April 2018
ACER Mixed Reality Brille im Praxistest
Die meisten Anbieter haben Ihre Mixed Reality Produkte auf den Markt. Zeit für uns mal eines der Produkte genauer anzusehen.
Wir haben uns für die ACER AH 100 entschieden da Sie in den meisten Tests am besten abgeschlossen hat.
Wir haben die Ersten Eindrücke gesammelt und diese in Positive wie auch Negative unterteilt. Dabei haben wir einige Interessante Dinge festgestellt:Sitz:
Die Brille hat einen guten und stabilen Sitz. Auffällig ist ihr geringes Gewicht von gerade mal 360 Gramm. Im Gegensatz zur HTC Vive mit 600 Gramm eine merkbare Verbesserung. Brillenträger mit einer zu großen Brille werden leider Probleme bekommen wobei dies ein allgemeines Thema bei den VR Brillen ist.
Klappfunktion:
Die Aufklapp- und Schließfunktion sind gut umgesetzt. Kein Klappern oder Wackeln zu erkennen. Interessant wird hier der Langzeittest werden. Einziges Manko: Die Brille braucht 1-2 Sekunden nach dem runterklappen bis Sie das Bild wieder anzeigt. Vergleichbar mit dem Umschalten auf einen externen Beamer.
Bild:
Die Auflösung mit 1440 × 1440 Pixel pro Auge ist ein gutes Stück besser als die Konkurenzprodukte von HTC und Oculus. Die Fliegengittereffekt ist deutlich geringer aber leider noch vorhanden. Durch die Verwendung von LCD Displays statt OLED ist die Kantenglättung sauberer umgesetzt was vor allem bei texten stark auffällt.
Controller:
Die Controllerhabtik ist gut umgesetzt und auch die Bewegung in der VR Umgebung ist flüssig. Die Bewegung außerhalb der Kameras (z.B. Rücken) wird gut simuliert und ist schlüssig.
Konfiguration:
Die Konfiguration am PC ist Dank einer Step by Step Anleitung einfach, verständlich und schnell umsetzbar.
Angenehm war auch dass durch den Wegfall von externen Sensoren der Aufbau und die Vermessung viel schneller funktionierte. Somit kann die Brille auch leider mit zu Freunden genommen werden.
Bild:
Durch die LCD-Matrix kommen die Farben nicht ganz so kräftig zur Wirkung. Auch das Schwarz besitzt leider nicht die Tiefenwirkung wie man von den OLED her kennt.
Leider kann der Augenabstand nicht manuell eingestellt werden. Man ist gezwungen die Linsen der Brille genau vor den Augen zu positionieren.
Ton:
Beim testen fiel auf, dass man bei der Auswahl der USB-Ports aufpassen muss. Bei uns gab es auf mehreren USB-Steckplätzen ein Rauschen. Nur am obersten war der Ton klar.
Aufbau:
Leider wurde kein Bluetooth 4.0 Dongle mitgeliefert, der allerdings benötigt wird, damit die Controller verwendet werden können. Wichtig, es MUSS 4.0 sein.
Die USB Kabel mussten zudem an die hinteren Anschlüsse direkt angeschlossen werden. Am Frontanschluss wie auch an einem Hub wurde die Brille nicht erkannt.
Leider ist kein Mikrofon eingebaut. Somit wird ein Y Stecker benötigt, um Kopfhörer mit Headset anzuschließen.
Controller:
Nach dem Anschluss mussten wir direkt ein Firmenupdate laufen lassen. Dies verzögerte etwas den Start, störte aber nicht sonderlich.
Konfiguration:
Was wir vermisst haben war eine genaue Anleitung. Nur ein Quickinstall-Guide wurde mitgeliefert und die schon beschriebene Step by Step Anleitung.
Softwareunterstützung:
Da Steam sich mittlerweile als führende Plattform für VR-Spiele gemausert hat, wird aktuell eine Schnittstelle zur Mixed Reality gebaut. Die Beta-Version ist momentan auch schon zur Nutzung freigegeben. Allerdings kann auf die Plattform aktuell noch nicht aus der virtuellen Umgebung zugegriffen werden. Hierzu kann aber die Klappfunktion des Visiers genutzt werden um kurz auf den Bildschirm zu sehen.
Brillenträgereignung:
Trotz mehreren Berichten, dass die Brille auch für Brillenträger geeignet ist, mussten wir uns leider vom Gegenteil überzeugen. Unsere erste MR Brille sind zu Beginn die Linsen verkratzt da der Abstand der Linsen zur Brille zu kurz war. Bei weiterem Abstand, war der Lichteinfall störend.
Dank Amazon, war ein Tausch problemlos möglich allerdings muss hier der Hersteller noch nacharbeiten!
Fazit:
Alles in Allem sind wir sehr angetan von der Brille. Sie hat den nervigen Fliegengittereffekt gemildert
und besticht durch den einfachen Aufbau und dem angenehmen Tragekomfort.
Die Mixed Reality Brillen sind eine ernsthafte Konkurrenz zur HTC und lassen die Oculus weit hinter sich.
Der Preiskampf ist eröffnet. HTC muss bald Version 2.0 der Vive auf den Markt bringen um auch in Zukunft Konkurenzfähig zu bleiben.